CFA/OVB Forecasting Dinner Survey 2012

Realisierungsjahr: 2012

Die Umfrage wurde anlässlich des 10. Jahrestreffens von Forecasting Dinner 2012 durchgeführt. Dieses wird regelmäßig von Czech CFA Society, die zertifizierte Finanzanalytiker vereint, mit führenden inländischen und ausländischen Ökonomen veranstaltet. Gegenstand des Treffens war die Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung im kommenden Jahr. Das diesjährige bereits zehnte Jubiläumstreffen findet wieder unter dem Patronat des Gouverneurs der Tschechischen Nationalbank Miroslav Singer statt.

Für die Czech CFA Society und ihren Generalpartner, die Finanz- und Beratungsgesellschaft OVB Allfinanz, wurde die Umfrage von der Firma Donath Business & Media in Zusammenarbeit mit der Agentur Factum Invenio an den Tagen 20. bis 31. Januar 2012 durchgeführt. Ihr Ziel war es, die Meinungen der Spezialisten im Bereich Wirtschaft und Finanzen zu Schlüsselfragen der gegenwärtigen wirtschaftlichen Entwicklung aus der Sicht der Firmenstrategien im Zeitraum der Wirtschaftsflaute und aus der Sicht von Investitionsempfehlungen für tschechische Haushalte aufzunehmen. 

Eine Einladung zur Teilnahme an der Umfrage erhielten:

  • Mitglieder der Czech CFA Society;
  • Kandidaten des Programms CFA;
  • Leitende Mitarbeiter OVB Allfinanz;
  • Bedeutende Persönlichkeiten des tschechischen Unternehmens- und Finanzsektors;
  • Leser des elektronischen Bulletins FS Final Word. 

Die Fragen betrafen:

  • die erwartete Entwicklung der Schlüsselparameter der tschechischen Wirtschaft und Eurozone im Jahr 2012;
  • Empfehlungen an die Regierung im Bereich des Haushaltsdefizits und der Konkurrenzfähigkeit der Tschechischen Republik;
  • Firmenstrategien im Jahr 2012;
  • Investitionsempfehlungen für natürliche Personen.

An der Umfrage haben insgesamt 1 977 Befragte von 7 682 Angesprochenen teilgenommen (d.h. Feedback 26 %). Die Haltungen der Befragten zu den einzelnen Fragen sind im weiteren Teil des Berichts beschrieben.

Hauptfeststellungen

Die Eurozone wird laut Befragten auch in diesem Jahr überleben. Etwa die Hälfte der befragten Fachleute glaubt, dass die Eurozone im bisherigen Umfang erhalten bleibt. Mehr als ein Drittel setzt aber den Austritt der schwächsten Wirtschaften voraus.

Über die vorausgesetzte Entwicklung der Krone gegenüber dem Euro sind sich die Befragten nicht einig. Zwei Fünftel erwarten die Stabilität des Kronenkurses, ein Viertel rechnet eher mit der Stärkung und ein Viertel eher mit der Schwächung des Kronenkurses. Nach neun von zehn Befragten dürfte sich die Krone allerdings im 10% Fluktuationsbereich behaupten.

Welche Maßnahmen werden für die kommenden Zeiträume vorgeschlagen?

Für die Erhaltung des geplanten Defizits des Staatshaushalts in den nächsten 3 Jahren taucht auf der Einnahmenseite insbesondere die Steuererhöhung für die höhere Einkommensgruppen und die Erhöhung der MwSt. auf. Die Senkung der Ausgaben soll nach den Befragten insbesondere in den Sozial- und Rentenbereich gehen, aber es kann auch durch Einschränkung von Korruption und Effektivierung der staatlichen Verwaltung gespart werden.

Die Entwicklung der Konkurrenzfähigkeit ist unter den Fachleuten eindeutig mit der Förderung von kleinen und mittelständigen Unternehmen verbunden. Soweit es um die Forschung und Bildung geht, werden als am effektivsten die Förderung der angewandten Forschung und der Unterricht technischer und naturwissenschaftlicher Fachrichtungen erachtet. Ein weiterer nicht unerheblicher Faktor ist die Förderung der Infrastrukturentwicklung.

Die Strategie der Firmen sollte sich für den bisherigen Zeitraum der Wirtschaftsflaute generell auf Maßnahmen im Bereich des Verkaufs konzentrieren (insbesondere durch Orientierung auf neue Märkte, Segmente und Produkte) einschließlich Vertriebskanäle (deren Stärkung und Erweiterung) und auf die Optimierung der Personalkapazität (durch Gestaltung der bisherigen Arbeitsinhalte).

Empfehlungen für die optimale Aufwertung der Investitionen von Bürgern

Für eine Investition über 6 Jahre im Umfang von 500 000 Kronen empfehlen die befragten Fachleute im Durchschnitt, die investierten Mittel auf 3-4 Bereiche zu verteilen.

Ein konservativer Investor sollte etwa ein Viertel seiner Investitionen in Termineinlagen geben. Weitere bedeutende Investitionstypen für ihn sind: Kauf eines Grundstücks oder einer Immobilie und Kauf von Schuldscheinen, die auf der tschechischen Börse gehandelt werden oder in einen Investmentfonds in der Tschechischen Republik.

Ein Investor, der mehr risikobereit ist, sollte sich auf den Kauf von Aktien insbesondere da orientieren, wo ein hohes Wachstumspotential besteht (mit Dividendenrendite Null), des Weiteren in Unternehmen und Investmentfonds in der Tschechischen Republik investieren.

Kontakt: Tomáš Jelínek

Tisková verze

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