CFA Society Forecasting Dinner 2013 Survey
Realisierungsjahr: 2013
Die Umfrage wurde anlässlich des 11. Jahrestreffens CFA Society Forecasting Dinner 2013 durchgeführt. Dies veranstaltet regelmäßig CFA Society Czech Republic, die zertifizierte Finanzspezialisten mit führenden inländischen und ausländischen Ökonomen vereinigt. Thema des Treffens ist die Prognose der wirtschaftlichen Entwicklung für das laufende Jahr. Am Treffen nahm auch der Gouverneur der Tschechischen Nationalbank Miroslav Singer teil, der dessen Schirmherrschaft übernahm.
Für die CFA Society Czech Republic wurde die Online Umfrage an den Tagen 23. Januar bis 5. Februar 2013 von der Firma Donath Business & Media in Zusammenarbeit mit der Agentur ppm factum research durchgeführt. Ihr Ziel war es, die Meinungen der Spezialisten im Bereich Wirtschaft und Finanzen zu aktuellen Themen der tschechischen Wirtschaft aufzunehmen.
Eine Einladung zur Teilnahme an der Umfrage erhielten:
- Mitglieder CFA Society Czech Republic und Kandidaten des Programms CFA
- bedeutende Persönlichkeiten des tschechischen Unternehmens und Finanzsektors;
- Leser des elektronischen Bulletins The Fleet Sheet´s Final Word
- Journalisten.
Die Fragen betrafen:
- Bewertung der Fiskal- und Währungspolitik
- Erwartungen im Zusammenhang mit der Errichtung von Temelín und Einführung der II. Säule der Rentenreform
- Maß des unethischen Verhaltens auf dem inländischen Finanzmarkt und Erträge verschiedener Typen von Aktiva.
An der Umfrage haben insgesamt 1 796 Befragte von 8 202 Angesprochenen teilgenommen (d.h. Feedback 22 %). Die Haltungen der Befragten zu den einzelnen Fragen sind im weiteren Teil des Berichts beschrieben.
Die wichtigsten Ergebnisse:
Die Fiskalpolitik der Regierung fördert nicht das Wachstum, aber die Entscheidung, die öffentlichen Finanzen zu konsolidieren war richtig. Auch wenn 82 % der Befragten die Fiskalpolitik der Regierung nicht als FÜR ein Wachstum ansehen, glauben 80 %, dass die Durchsetzung der Reduzierung des Haushaltsdefizits richtig war.
Die Währungspolitik der Tschechischen Nationalbank gibt dem Wachstum eine Chance, aber die Aufrufe der Vertreter der Zentralbank zur Unterstützung der Ausgaben der Haushalte überzeugen niemanden. Die meisten Befragten (61 %) halten die Währungspolitik der Tschechischen Nationalbank für wirtschaftswachstumsfördernd. Die große Mehrheit (81 %) glaubt gleichzeitig, dass die Tschechische Nationalbank mit ihren Aufrufen nicht die Änderung des Konsumverhaltens der Bürger beeinflusst. Die Befragten haben keine einheitliche Meinung zur Mitgliedschaft der Tschechischen Republik in der europäischen Bankunion.
Der Ausbau von Temelín kann der Wirtschaft helfen, aber der Staat soll keine Energiepreise garantieren. Die meisten Befragten (59 %) glauben, dass der Ausbau des Kernkraftwerks Temelín zum ökonomischen Wachstum der Tschechischen Republik beitragen könnte. Fachleute neigen sich aber bedeutend (69 %) dazu, dass der Staat dem Betreiber von Temelín keine Einspeisevergütung garantieren soll. Fast dopplet so viel Befragte glauben, dass in der Ausschreibung das Konsortium Škoda JS/Rosatom (25 %) gegen die Gesellschaft Westinghouse (14 %) gewinnt.
Die zweite Säule der Rentenreform wird mit Misstrauen wahrgenommen. Nur 8 % der Befragten erwarten, dass die nächste Regierung die II. Säule nicht ändert. Die meisten (57 %) erwarten, dass sich in der ersten Hälfte des Jahres 2013 weniger als 200 Tsd. Leute im neuen System anmelden. Dass die jetzige Rentenreform kein Potential hat, langfristig öffentliche Finanzen zu stabilisieren, glauben 63 % der Befragten.
Größtes Risiko unethischen Verhaltens auf dem tschechischen Finanzmarkt sind in diesem Jahr die Betrügereien auf dem Markt und die ertragreichsten Aktiva dürften Edelmetalle und Rohstoffe sein.
Kontakt: Karla Krejèí